In den Jahren 1933 bis 1938 erschien im Abtei-Verlag Metten unter dem Titel „Calendarium Benedictinum“ ein vierbändiges „Verzeichnis der Heiligen und Seligen des Benediktinerordens und seiner Zweige“, erstellt vom Mettener Mönch Pater Alfons M. Zimmermann (1891–1962) und erarbeitet im Auftrag der Bayerischen Benediktinerkongregation. Dank einer Initiative des Liturgischen Instituts Trier ist dieses hilfreiche Werk nun auch online abrufbar: Calendarium Benedictinum.
Das „Calendarium Benedictinum“ verzeichnet für die einzelnen Tage des Jahres die benediktinischen Heiligen und Seligen und bietet Hinweise zu deren Leben und Verehrung. Auch wenn dieses Werk sich, rund acht Jahrzehnte nach seinem Erscheinen, in sachlicher und wissenschaftlicher Hinsicht nicht mehr in allem auf dem aktuellen Stand befindet und die Art der Darstellung heutigen Erwartungen nicht vollständig entspricht, enthält es doch eine Unmenge von Detailinformationen, die nicht nur für die benediktinische Hagiologie, sondern auch für die (lokal-)historische Forschung von Bedeutung sind, nicht zuletzt, weil zu allen Angaben akribisch die Quellen angeführt werden. Insoweit ist das „Kalendarium Benedictinum“ heute noch keineswegs überholt oder gar durch ein Nachfolgewerk ersetzt.
Auf Initiative von Albert Josef Urban, der u. a. mit der Leitung der Bibliothek des Deutschen Liturgischen Instituts in Trier betraut ist, wurde das Werk digitalisiert und ist seit Anfang Dezember 2018 über die Internet-Seite des Liturgischen Instituts kostenfrei abrufbar. Restexemplare der gedruckten Ausgabe des „Calendarium Benedictinum“ sind über die Abtei Metten erhältlich.